Erinnerungskultur  Ausstellung Schlaglichter ver.di Kulturforum Bayern

Anlässlich des 100 Jahrestages der friedlichen Revolution 1918 in Bayern, der Gründung des Freistaats Bayern sowie den kreativen 100 Tagen der Regierung Eisner wurde der Geschichtspfad »Schlaglichter« entwickelt.

Die Ausstellung »Schlaglichter | Kurt Eisners modernes Leben« zeigt:
:: Kurt Eisners Leben vor seiner München Zeit
:: einen Blick auf die Familie Eisner|Belli in München/Hadern und die vorherige Famile Eisner|Hendrich in Nürnberg|Behringersdorf
:: die Zeiten vor dem Ersten Weltkrieg | im Weltkrieg
:: den politischen und persönlichen Freundeskreis Eisners und die Revolution 1918
:: den „Demokratie.Start.1918“ und die kreativen 100 Tage der Regierung Eisner
:: Eisners Ermordung und die antisemitische klerikale rechtsextremistische Hetze
:: einen kurzen Blick auf die beiden bayerischen Räterepubliken 1919
:: den jahrzehntelangen rechten Terror und die politischen Morde nach Eisners Ermordung.

Erster Ausstellungsort war das Stadtteilzentrum Guardini90 in München Hadern. Warum Hadern? Kurt Eisner hat zu Revolutionszeiten in Hadern bei München gewohnt.
Zweiter Ort der Präsentation war die Rathausgalerie | Kunsthalle | München (Exposition »Die Freiheit erhebt ihr Haupt«).
Für die Ausstellung »Schlaglichter« in Nürnberg wurde sie um einen nordbayerischen Teil erweitert.

In Hadern war der Geschichtsverein Hadern e.V. Veranstalter, in der Rathausgalerie München das ver.di Kulturforum Bayern. Im Nürnberger Gewerkschaftshaus wurde Schlaglichter von ver.di Nürnberg gezeigt.
 
»Schlaglichter | Kurt Eisners modernes Leben« umfasst etwa 100 Tafeln. Leih-Anforderungen an Sepp.Rauch@verdi-Kultur.de. 
 
Über den Seiten der Haderner Ausstellung Schlaglichter|Hadern sind graue Balken.   Die og. Ergänzungsseiten der anderen Ausstellungen sind mit roten Balken versehen.   Mit Klick auf die jeweilige Ausstellungsseite kann sie in Vergrößerung betrachtet werden.  
           
     
  Die links zu lesenden Vorworte wurden in der dritten Ausstellung durch folgenden Satz ergänzt:

Die Bayerische Staatsregierung hat in einer Antwort auf eine Landtagsanfrage die historische Rolle Eisners positiv bewertet.

Als Ministerpräsident Söder dann 2018 allerdings am 100. Jahrestag der Revolution in der Bayerischen Staatsoper die Gründung des Freistaatss und der Demokratie in Bayern feierte, verschwieg er den Namen Eisner.
         
       
            
           
         
           
           
       
       
       
 
      oben: Hans Richter
Kaiser Wilhelm als Befehlshaber
 
       
      Bilder links:

B.W. Wollen
Schützengraben
1919

darunter:
George Grosz
Explosion 
1917

rechts daneben:
Nach dem Gasangriff
Vergiftete Soldaten
Heinrich Ehmsen 1919 
 
     
Schlaglichter

auf die
politische Arbeit
vor den
Januarstreiks 1918
und die
Revolution
im November 1918  

Bild rechts:
Felix Fechenbach
Vermutlich aufgenommen von Germaine Krull, Privatarchiv

Fechenbach war von 1912-14 im Arbeitersekretariat München tätig und organisierte jahrelang die Jugend-Bildungstreffen.
War Weggefährte Kurt Eisners.
Wurde von den Nazis am 7.8.1933 ermordet.
   
 
  Bild links:
Skizze der Original-Gefängniszelle von Sarah Sonja Lerch







Fotos rechts:
Bundesarchiv

Fotografin:
Germaine Krull 
 
 
 
       
   
 
Beide Dokumente:
Bayerisches Hauptstaatsarchiv

Die vom Münchner Künstler Karl Roth gestaltete Revolutionsmedaille
Privatsammlung
oben: Heinrich Kley
   
 

Foto: Hoffmann
Privatarchiv
Demonstration Anfang 1919
  oben: Heinrich Kley
Trotz Verleumdungen in der Presse, Schmähungen und antisemitischer Propaganda von Parteien und Kirche blieb Kurt Eisner bei seiner strikten Haltung für Pressefreiheit und gegen Zensur.
Quelle Bild links und oben:
Bundesarchiv Berlin
       
       
 
  Bild oben:
Demonstration im April 1919
Leonhard Eckertsperger
Gustav Noske (oben rechts) schickt auf Anforderung von Johannes Hoffmanns Reichswehrverbände aus Preußen und Württemberg nach München. Er gab den Befehl, die Räterepublik nieder zu schlagen. 
Von den Revolutionären wurden sie als Weiße Garden bezeichnet. 
Der massaker-erprobte Rechtsextremist Franz Ritter von Epp 
(links oben) befehligte Freikorps.
 
       
 
    Oben,rechts und nächste Zeile links:
Dokumente aus dem Münchner Stadtarchiv: Beschluss des Stadtrats zur Grabschändung Kurt Eisners (auf Antrag der NSDAP)
und Schreiben der Israelitischen Friedhofsverwaltung
und des Direktoriums
         

    Quellenverzeichnis:

Da die abgebildeten Dokumente aus drei Ausstellungen zusammengestellt wurden, sind sie nicht einheitlich gestaltet.

Die Dokumentenhinweise für die Ausstellungstafeln "Schlaglichter|Hadern befinden sich links neben diesem Text. Auf den jeweiligen Dokumenten dieser Ausstellung finden sich die  Seitenzahlen jeweils unten/mitte.

Bei den anderen Dokumenten stehen die Quellenangaben dQuellenverzeichnis:

Da die abgebildeten Dokumente aus drei Ausstellungen zusammengestellt wurden, sind sie nicht einheitlich gestaltet.
           
Ab hier beginnt der Dokumentenanhang der Ausstellungen
       
           
 
       
Weitere 20 Seiten werden u.a. aus bildrechtlichen Gründen hier nicht abgebildet.
           
 
           
Im Jahr 2018 führten wir sechs Ausstellungen und unzählige Veranstaltungen zum 100. Jahrestag der Revolution mit mehr als 12.000 Besucher/innen durch:
           
           
"100 Jahre Frauenwahlrecht" war im Münchner Gewerkschaftshaus die Ausstellung, die unseren Startschuß ins Revolutions-Jubiläumsjahr 2018 setzte.
Zu sehen waren historische Dokumente und Plakate.
Mit dem Doppeltitel
"Vorschein der friedlichen Revolution" und
"Die lange vergessene Revolutionärin Sarah Sonja Lerch" beleuchteten Cornelia Naumann und Günther Gerstenberg die Zeit der Januarstreiks 1918 und das Leben der Revolutionärin. Wo? In den Räume des ver.di Kulturforums im DGB Haus München.   
Die Ausstellung "Schlaglichter" war im Stadtteilkulturzentrum Guardini90 in München/Hadern zu sehen.
Warum in Großhadern? Kurt Eisner wohnte bis zu seinem Tod 1919 knapp 10 Jahre in dieser damals noch eigenständigen Gemeinde (vor den Toren Münchens). 
Diese Ausstellung zeigte historische Zusammenhänge auf. 
100 zeitgenössische Künstler/innen präsentierten in der Rathausgalerie | Kunsthalle | München Werke zum Thema
"Die Freiheit erhebt ihr Haupt". Erstmalig waren in einer Exposition des ver.di Kulturforums gleichzeitig Werke von Bildenden Künstler/innen | Fotograf/innen | Musiker/innen | Schriftsteller/innen | Videokünstler/innen | Performer/innen zu sehen, hören und zu lesen.
 
In der Münchner Rathausgalerie wurde erstmals die Exposition "Münchner Maler der Revolution 1918" gezeigt.   Die Gruppen-Exposition
"Avantgardistinnen und Rebellen seit 1900" zeigte im DGB Haus München Werke von 30 Künstler/innen zum Thema. 
Mit Klick auf die Ausstellungsplakate "Maler der Revolution" (rechts) "Schlaglichter" und "Gründung des Freistaats Bayern - Die Freiheit erhebt ihr Haupt" (unten) öffnet sich ein Blick in die jeweilige Ausstellung.