ver.di Kulturforum Bayern | Ideen dahinter? | |
|
||
Von folgenden 171 Kunstschaffenden bzw. Künstler/innengruppen wurden vom ver.di Kulturforum Bayern bislang Exponate, Musikstücke, literarische Texte in Ausstellungen präsentiert: pep aarau | mona abboud | herbert achternbusch | ernst antoni | michael arantes müller | azzle | demba ba | ilan bachl | werner bachmeier | hans matthäus bachmayer | emanuel bachrach-barrée | hans baschang | angela bauer | max bauer | rolf bayer | knut becker | beißpony | hp berndl | karsten beuchert | alois binder | klaus böttger | vera botterbusch | karin brandl | bernd bücking | vivien cahusac de caux | manuela clarin | de schaug o | evelyn detterbeck | roberto díaz | serio digitalino | michaela dietl | manuela dilly | edite domingos | ugo dossi | hansjörg dräger | ursula duch | karl duderstedt | heinrich ehmsen | gabriele von ende | christa emmenegger | gerda enk | jenny evans | judith fait | marta fischer | suzanne fischer | robert b fishman | günther förg | mulo francel | harald frey | gloria gans | rupprecht geiger | günther gerstenberg | steve geshwister | hermann gilbhard | jakob gilg | manfred gleixner | monika "gwendolyn" gmahl | joachim graf | erich guttenberger | anja hackl | joe haneder | helga hansel | gert heidenreich | konrad hetz | albert hien | franz hitzler | ralf höller | ute illig | karl imhof | carl august jäger | janna jirkova | sabine jörg | clemens kaletsch | barbara kammerer | jamshid karimi | wolfram p kastner | wolfgang z keller | stefan kern | harald kienle | paul klee | thorsten klentze | heinrich kley | jelena kolesnichenko | klaus konjetzky | jan dominik kudla | katalina kossack | hau chun kwong | renate kroh | thomas lehnerer | mediendienst leistungshölle | angela lenk | walter lima | urs lüthi | rita mascis | mehlprimeln | peter mell | gerhard merz | karla mohr | katrin molge | johannes muggenthaler | cornelia naumann | wolfgang niess | carl nissen | lena ditte nissen | benno noll | carl oesterhelt | despina olbrich-marianou | aribert von ostrowski | jaremie otternbach | anna m pascó boltà | miriam pietrangeli | corrina poll | richard polzmacher | björn poppinga | karine prato | enrico puddu | a m quaß | gunda radosevic | renée rauchalles | hans rauh | dagmar rhodius | hans richter | karl roth | mario samra | shahnaz-cherry sanäe | fritz schaefler | simon schaupp | wendelin schied | gudrun schlemmer | fritz schmalzbauer | markus schreiner | georg gerhard schrimpf | andreas paul schulz | lore schultz-wild | manfred schwedler | lotte schwenkhagen | jochen sendler | sophie | steffi staschull | wieland sternagel | hans sterr | gila stolzenfuß | francine stork trembley | dieter süverkrüp | peter syr | albin tippmann | corina toledo | andrea katharina unterstraßer | ingrid klaus uschold | rainer vallentin | anja verbeek von loewis | ver.di fototeam hessen | stefanie vogel | aloys wach | günter wangerin | fredder wanoth | hans waschkau | konstantin wecker | friedrich weckerlein | wellbappn | unverschämte wirtshausmusik | sheila xu | marina yushina | margitta zellmer | horst ziegler | bernd zimmer | guido zingerl | bertram zoehl | eckhard zylla | lina zylla | ||
Ausgewählte Exponate unserer Sammlung Sisyphos: Wolfram P. Kastner. "Sisyphos streikt" (Acryl auf Leinwand) Exponat der Sammlung Sisyphos |
Kunst im öffentlichen Raum Der vierte und fünfte Stock im |
|
„Revoluções de Sísifo"
(Sisyphos' Revolutionen) Walter Lima (Öl auf Acryl) Exponat der Sammlung Sisyphos |
Wir gestalten die Ausstellungen für Besucher des Gewerkschaftshauses , für Mitglieder und für Noch-Nicht-Mitglieder-, Ehren- und Hauptamtliche. Wir machen diese Expositionen für Menschen, die an Kunst interessiert oder die einfach nur neugierig sind. Im 6. Stock des Hauses B hängt -wechselnd- immer
ein Teil der ver.di Kunstsammlung "Sisyphos" (sa.si). Etwa alle 18 bis
24 Monate sind auf allen Stockwerken des Kulturforums alle wichtigen
sa.si-Exponate zu sehen. |
|
Nach Europa
Serio Digitalino
|
Welche Ziele werden mit den Ausstellungen verfolgt? Die Ausstellungseröffnungen und –führungen bieten
mehrmals jährlich ehrenamtlichen GewerkschafterInnen,
Betriebs-/Personalratsmitgliedern und Beschäftigten des Hauses die
Möglichkeit, bei einer kreativen Mittagspause mit kleiner Brotzeit und
bei einem Glas Wein einen gemeinsamen Blick auf ein künstlerisches oder
politisches Werk und die Person der/des Ausstellenden zu richten.
|
|
Jaramie
Otternbach, "That Vision" (Acryl auf Zellglasfolie) Exponat der Sammlung Sisyphos |
Damit wird eine Plattform geboten, miteinander ins Gespräch zu kommen.
|
|
Fotocollagen: "Der Krieg ist noch nicht zu Ende. Die Frauen vor mir". Geschenk von Gerda Enk aus der gleichnamigen Ausstellung an die Sammlung Sisyphos |
Es gibt einen zweiten Blickwinkel,
das ist der von Beschäftigten des Hauses. Es ist wohltuend, dass viele
äußern, dass sie sich mit den Ausstellungen an ihrem Arbeitsplatz immer
wieder von unterschiedlichen Ideen überrascht fühlen und es gut finden
mit kritischen oder auch weniger kritischen, mit politischen oder
spannenden Impulsen aus Expositionen konfrontiert zu werden. Das bringt
auch so manchen Widerspruch mit sich, aber so ist das eben bei
politischen oder künstlerischen Themen. Zum Dritten: Unser Anliegen ist,
politische Kunst in öffentliche Räume zu bringen! Politische Künstler,
Profis wie Amateure die uns nahestehen, haben viel zu wenig Chancen in
öffentlichen Räumen auszustellen; bei uns wurde ein bescheidener Raum
für sie geschaffen. Es gibt in München auch weitere Orte, die an diesem
Thema arbeiten: z.B. den Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten.
|
|
Diptychon
Sisyphos, Guido Zingerl (Acryl auf Spanplatte) Exponat der Sammlung Sisyphos |
|
Viertens: Es ist auch einfach spannend, wenn man sieht, dass immer häufiger Menschen in unser Haus kommen und einfach mal nachsehen, was gerade ausgestellt wird. Wir haben inzwischen Ausstellungen, zu denen täglich um die hundert Leute nur ins DGB-Haus kommen, um die laufende Exposition anzusehen! Dies ist zwar nicht die Regel, trotzdem ist das einfach toll!
Wir verfolgen außerdem noch eine ganz verrückte langfristige Idee, nämlich eine
ver.di-Sammlung „Sisyphos“ zu installieren. 2012 hatten wir den
Jahrestag „100 Jahre Gewerkschaftshäuser in München“.
|
Ausstellungsplakat der
"Schenkung Zingerl": 25 Themenplakate „Betriebsrat und Kunst“ Exponat der Sammlung Sisyphos |
Außerdem verknüpfen wir im ver.di Kulturforum Bayern -so heißt unsere kleine Galerie- politische Themen mit Kunst. Wir bieten schöpferischen Menschen zu wichtigen geschichtlichen Jahrestagen die Gelegenheit künstlerisch dazu Stellung zu beziehen und bieten damit auch thematische Impulse.
|
|
"Das Blatt
hat sich gewendet" Aus der Ausstellung "Die Freiheit erhebt ihr Haupt. Eisner erster Ministerpräsident des Freistaats Bayern". Helga Hansel Exponat der Sammlung Sisyphos |
Aber wir machen neben hochpolitischen auch
einfach optisch schöne Ausstellungen die das Auge und das Herz erfreuen.
Darüber hinaus geben wir den ver.di Frauen München rund um den 8. März
die Möglichkeit Ausstellungen zu gestalten. Wie kam es zu all diesen Aktivitäten? Vor dem Umbau des Gewerkschaftshauses (2001/2002) wirkte ver.di auf den Hausherrn ein, den verstaubten Charme der 60er Jahre mit schmuddeligen grünen Böden und gelben Wänden sowie schlechter Beleuchtung zu eliminieren. |
|
Themenplakat unserer ersten
Gruppenausstellung |
|
Es ging auch darum, zusammen mit den Architekten das Gebäude so zu
gestalten, dass wir mit gutem Gewissen Ausstellungen hängen können.
Absolut professionell ist das Ergebnis zwar nicht geworden, weil weder
die Beleuchtung optimal ist, noch die Ausstellungsräume optimal
geschnitten sind. Trotzdem sind gut geeignete Räume entstanden. Das Haus
ist ein Kompromiss zwischen Kulturraum und Büro- und
Veranstaltungsgebäude geworden. |
In der mittleren Spalte ist das Haus zu sehen, in dem in aller Regel unsere Ausstellungen stattfinden: Haus B des Münchner Gewerkschaftshauses in der Schwanthalerstraße 64. |
Erfreulich ist: Es gibt im ver.di Landesbezirk Bayern einen zwar
kleinen, aber immerhin verlässlichen Ausstellungsetat. Der reicht aus,
Ausstellungen zu finanzieren und Profikünstlern auch ein kleines
Ausstellungshonorar zu zahlen, wie ver.di das auch von professionellen
Galerien fordern. Der Etat reicht auch, um die website und -einladungen
zu finanzieren, jeweils eine kleine Ausstellungseröffnung zu machen und
jährlich ein Exponat für die Sammlung aufzukaufen. Dieser Artlkel entstand aus einem Gespräch zwischen Sepp Rauch und Dagmar Fries. Dagmar Fries befragte den Ausstellungsleiter und Kurator Sepp Rauch für die Frauenzeitschrift "quer" von ver.di Bayern. Der Artikel wurde mit kleinen Aktualisierungen aus "quer" übernommen. |
|